Falsche Annahmen und Vorurteile

- gesehen in Email-Kommentaren, Leserbriefen, etc. -



Falsche Annahme:

Die Interessengemeinschaft Freiburg21 wäre gegen die Neue Feuerwache.

Interessengemeinschaft Freiburg21:

Unser Protest richtet sich nicht gegen die Neue Feuerwache, sondern gegen deren geplanten Ausbau zu einem Katastrophenschutzzentrum (siehe Ziel der Interessengemeinschaft Freiburg21 unter „Home“).

 

Falsche Annahme:

Die Interessengemeinschaft Freiburg21 störe sich daran, dass Einsatzfahrzeuge bei Einsätzen Martinshörner und Blaulicht einschalten.

Interessengemeinschaft Freiburg21:

Das ist natürlich Unsinn. Von Einsätzen bekommen die Anwohner der Neuen Feuerwache überhaupt nichts mit, da die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr vorne, zur Eschholzstrasse, hinausfahren. Belästigend ist hingegen der Übungsbetrieb, der sich durch den geplanten Ausbau zum Katastrophenschutzzentrum vervielfachen wird.

 

Falsche Annahme:

Die Feuerwehr wäre schon immer da gewesen. Die Anwohner hätten gewusst, auf was sie sich einließen, als sie dort ihre Häuser bauten.

Interessengemeinschaft Freiburg21:

Fast alle Häuser im Erlen- und Marienmattenweg wurden in den 50er Jahren gebaut, die Neue Feuerwache entstand erst 1967 (siehe Historie). Außerdem richtet sich der Protest der Interessengemeinschaft Freiburg21 nicht gegen die Feuerwehr (s.o.).

 

Falsche Annahme:

Viel Lärm um nichts: Meine Tante wohnte eine Zeit lang im Erlenhof und hatte sich nie beschwert...

Interessengemeinschaft Freiburg21:

Warum auch – das Katastrophenschutzzentrum war und ist ja noch gar nicht gebaut! Unser Protest wird hoffentlich verhindern, dass zukünftig den ca. 130 Bewohnern der Seniorenresidenz Erlenhof Ihr Lebensabend durch einen extrem zunehmenden Übungsbetrieb versaut wird.

 

Vorurteil:

Rettungskräfte müssen nun mal in Zentrumsnähe sein.

Interessengemeinschaft Freiburg21:

Darüber kann man streiten. Bei einer richtigen Katastrophe (Beispiel Fessenheim) werden alle Wege in Zentrumsnähe verstopft und ein in Zentrumsnähe befindlicher Katastrophenschutz wird wahrscheinlich außer Gefecht gesetzt sein. Außerdem ist das jetzt vorgesehene Gelände für zusätzlich anrückende Einheiten im Katastrophenfall viel zu klein.

 

Vorurteil:

Die Interessengemeinschaft Freiburg21 bestehe aus Egoisten, die nach dem St. Florian Prinzip handeln.

Interessengemeinschaft Freiburg21:

Natürlich wollen wir nicht, dass unsere Wohnsituation durch die unsinnige Ansiedlung eines Katastrophenschutzzentrums direkt an unserem Wohngebiet nachhaltig verschlechtert wird. Hoffentlich ist das legitim!

Wir wollen aber auch nicht, dass das Katastrophenschutzzentrum in ein anderes Wohngebiet kommt, wo es andere Bürger belästigen würde (St. Florian). Deshalb haben wir vorgeschlagen, dass das Katastrophenschutzzentrum in einem Gewerbe- oder Industriegebiet gebaut wird.

Wir wollen weiterhin verhindern, dass die Stadt Freiburg viele Millionen Euro in ein Projekt investiert, dass an dieser Stelle aus den genannten Gründen nicht funktionieren kann.